T.A.O  -  Franz Probst, Osteopath BAO - Privatpraxis für Osteopathie

 
Informationen zur Manuellen Therapie
 

Manuelle Therapie in der Physiotherapie
Die Manuelle Therapie ist in Deutschland relativ neu in der Physiotherapie, sie begann erst Mitte der 60er Jahre. Die ersten Impulse kamen von den norwegischen Physiotherapeuten Kaltenborn und Evjenth. 1994, mit der Verabschiedung des neuen Berufsgesetzes für Physiotherapie, wurde das Unterrichtsfach "Manuelle Therapie" erstmals in die Ausbildungs- und Prüfungsordnung aufgenommen. Damit ist jede Physiotherapieschule verpflichtet, dieses Unterrichtsfach mit 100 Stunden zu unterrichten.
Um als Manualtherapeut zertifiziert zu sein und eine Kassenzulassung zu bekommen, muß aber nach Abschluß der Physiotherapieschule eine zusätzliche berufsbegleitende Ausbildung mit Prüfung abgeschlossen werden.
Die Weiterbildung zum Manualtherapeuten sollte jeder Physiotherapeut unmittelbar nach der Grundausbildung beginnen und mit Prüfung abschließen.

Was wir wissen über gesundes Bewegen und Erkrankungen
Ein Mensch kann sich prinzipiell in jeder Situation angemessen und harmonisch bewegen, ob das nun Sitzen, Gehen oder Liegen ist. Die optimale Bewegungskontrolle spart Energie und verhindert Schmerzen, sie ist ein Ergebnis der Evolution. Wir finden beim Gesunden ein natürliches und harmonisches Zusammenspiel von Nervenimpulsen, Muskeln, Gelenken, Sehnen und Bändern.
Diese Harmonie kann aber gestört sein, und es kommt zu Fehlhaltungen, Schmerzen und Krankheit. Im Inneren des Körpers finden wir dann Störungen der Nervenimpuls, Gelenkverschleiß und Muskelveränderungen, Reizungen und Entzündungen, Verspannungen und Bandscheibenvorfälle, ein "Teufelskreis" entsteht.
Gehirn und Körper können sich irgendwann nicht mehr selber reparieren und heilen, sie brauchen Hilfe von aussen.


Wie kann ich gesundes Bewegen schnell und anhaltend wieder herstellen?
Die Heilkunde kennt viele therapeutische Ansätze. Als sanfte Methode wird die "Krankengymnastik" oder "Physiotherapie" immer verbreiterter. Ein sehr wichtiges Standbein innerhalb der Physiotherapie ist die Manuellen Therapie.
Wie kann man reversible Störungen am Bewegungssystem herausfinden und behandeln?
Die Manuelle Therapie umfasst die Untersuchung und Behandlung der Gelenke des menschlichen Körpers. In der Ausbildung werden alle Gelenke der Wirbelsäule und alle Gelenke der Arme und

Beine ausführlich besprochen. In guten Schulen wird auch das Kiefergelenk mit besprochen.
Die Kenntnisse in Anatomie, Biomechanik und Pathologie mit Kontraindikationen sowie die vielfältigen Tests sind Grundlage für eine angemessene Mobilisierung eines betroffenen Gelenks.
Manuelle Therapie wird definiert als "Behandlung von Gelenkblockierungen und ihren muskulären, reflektorischen Fixierungen durch gezielte (impulslose) Mobilisation oder durch Anwendung von Weichteiltechniken."
Im Gegensatz zu Ärzten sollten Physiotherapeuten nicht manipulieren durch schnelle Bewegungen, wie sie in der Chiropraktik üblich sind.


Eigene Erfahrungen mit der Manuellen Therapie
Seit 2000 habe ich Hunderte von Patienten mit Manueller Therapie behandelt. Die besten Therapiererfolge gab es, wenn zusätzlich zu den manualtherapeutischen Mobilisierungen eine Behandlung des Bindegewebes, der Faszien und der Muskulatur erfolgte.
Dies führt mich dazu, den nächsten Schritt zu gehen und die Ausbildung zum Osteopathen zu beginnen.
Denn warum soll man am Gelenk aufhören zu therapieren?


Ausbildung zum "Manualtherapeuten" dauert zwei Jahre
Die Ausbildung umfasst im Laufe von zwei Jahren zehn Kurse mit jeweils vier Tagen, also 40 Tage mit insgesamt 306 Unterrichtseinheiten und eine Abschlussprüfung. Sie kann bei verschiedenen anerkannten Organisationen abgelegt werden.
Sehr empfehlen kann ich die Ausbildung bei Lutz M. Scheuerer im "Infomed" in Neutraubling, die in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband VPT durchgeführt wird. > www.fortbildungszentrum.info